DDG Pressemitteilung:
Online-Bestellung von Einlagen kann Qualitätsstandards nicht erfüllen
Schutz und Pflege der Füße haben für Menschen mit diabetischem Fußsyndrom oberste Priorität.
Bei ihnen können sich bereits aus kleinsten Verletzungen und Druckstellen chronische Wunden entwickeln, die nur schwer zu therapieren sind. Im schlimmsten Fall müssen Zehen, Vorfuß oder sogar Unterschenkel amputiert werden. Schutzschuhe und individuell angefertigte Einlagen zählen für die Betroffenen daher zu wichtigen medizinischen Hilfsmitteln. Diese müssen professionell gefertigt und individuell angepasst werden, wie die Deutsche Diabetes Gesellschaft (DDG) betont. Die kontaktlose Bestellung von Einlagen im Internet – wie sie die BARMER Krankenkasse bis vor einigen Wochen ihren Patientinnen und Patienten noch anbot und wofür die TK bereits ein Ausschreibungsverfahren initiiert hat – könne dieses Vorgehen keinesfalls ersetzen. In einer Stellungnahme warnt die Fachgesellschaft vor möglichen Gefahren für die Patienten.
Im Artikel erhält der Leser kurz zusammengefasstes Wissen über
- Diabetischer Fuß ist häufiger Folgeschäden des Diabetes mellitus
- Nervenschäden verursachen “LOPS”, bei der Wunden zu spät erkannt und zu spät behandelt werden
- Persönliche Begutachtung und Versorgung der Patienten mit diabetischem Fuss ist nicht durch Online-Versorgung ersetzbar
Quellenangaben
DDG Pressemeldung vom 16.11.2021