G-BA lehnt Veto PatV ab
Rückschritt für die Versorgung von Dialyse-Patienten
Patientenvertretung kritisiert die Aussetzung der Qualitätssicherung für eine standardisierte Patienteninformation über alle Dialyseverfahren.
Am 20. Juli 2023 entschied der GB-A (gemeinsamer Bundesausschuss), im kommenden Jahr nicht zu erheben, inwieweit Nierenheilkundler*innen (Fachleute Nephrologie) ihre Patient*innen über verschiedene Verfahren zur Nierensersatztherapie informieren. Es wird also nicht mehr ermittelt, welche verschiedenen Möglichkeiten von ärztlicher Seite mit den zu Behandelnden tatsächlich besprochen wurden. Das kann bedeuten, dass Patient*innen nicht mehr die Beratungsqualität erfahren, die für eine Wahl der Behandlung ausreichend wäre, besonders in Bezug auf die Vor- und Nachteile der einzelnen Therapieformen.
Die Entscheidung zum Aussetzen der Qualitätssicherung fiel entgegen dem klaren Votum der Patientenvertretung, die den Nierenkranken die Information über verschiedene Therapieformen mit all ihren Facetten weiterhin nachweisbar zugesichert sehen will.
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Dem Protest gegen die Entscheidung des GB-A schließt die Deutsche Diabetes Föderation (DDF) sich zusammen mit der Diabetiker Allianz (DA) im Sinne der Patientenvertreter*innen an.